Samstag, 17. Dezember 2011

Schnappschuss.

Die Zeit verstreicht die Konturen. Verstaubtes Vergessen
der Kaffee ist kalt, unsere Herzen schlagen zu laut um zu sprechen
ich stocher in meinen Wunden rum, bis deine Augen mich treffen
erschöpft zwing' ich meine Mundwinkel hoch, doch du glaubst nicht an lächeln.

Das Telefon klingelt. Wir gehen nicht ran
wir sind alleine im Zimmer doch wir sehn' uns nicht an
die Stille wird zerstört durch den ekligen Klang
deiner Träne, die in den kalten Kaffee fällt
du lachst gequält
wir haben beide resigniert, weil die Kraft uns fehlt.

Du sagst, du willst alleine sein.
Du willst alleine sein.

Ich nehme meine Jacke und suche Geborgenheit in dem Lichtermeer der nächtlichen Stadt.
Die Melancholie umarmt mich warm. Ich lächel' nur matt.

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